Klappentext:
„Ich kümmere mich um meine alten Eltern und mir wächst alles über den Kopf.“ So sieht der Alltag vieler Elternkümmerer aus. Auch wenn sich diese Töchter und Söhne sehr für ihre alten Eltern engagieren, sehen sie sich nicht als pflegende Angehörige. Sie haben nicht direkt mit der körperlichen Pflege zu tun, doch sie sind organisatorisch und emotional sehr stark mit dem Wohlergehen und der Versorgung der alten Eltern beschäftigt.
Lebendig schildert die Autorin die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen der Elternkümmerer: Schlechtes Gewissen, Schuldgefühle, Konflikte mit den Eltern oder den Geschwistern bis hin zum richtigen Umgang mit Demenz. Sie zeigt, wie man sich um die Eltern kümmern und gleichzeitig gut für sich selbst sorgen kann. Voraussetzung dafür ist eine realistische Situationseinschätzung, die richtige Kommunikation, Informationen über altersbedingte Veränderungen und eine große Portion Selbstfürsorge. Ein Mutmachbuch für alle Elternkümmerer, die ihr Leben wieder in die Hand nehmen wollen.
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Durch die bewusste Entscheidung, ob und wie du dich kümmern möchtest, öffnen sich neue Handlungsspielräume.
Stelle dir diese Frage einmal ganz bewusst. Es gibt darauf nicht nur eine Antwort.
Aus Dankbarkeit und Liebe oder aus Pflichtgefühl oder weil niemand anderes da ist? Weil du es musst oder weil du es möchtest? Je mehr Freiwilligkeit du findest, umso mehr Energie steht dir zur Verfügung.
Wir können unsere Eltern nicht vor dem Leben beschützen. Doch wir können ihre Selbstbestimmung respektieren. Das fällt nicht immer leicht, doch es führt zu einem entspannteren Miteinander.
Auch wenn du am Anfang vielleicht ein schlechtes Gewissen hast – wenn du es dir gutgehen lässt, dann hast du auch wieder mehr Energie für dich und deine Eltern.
Das ist kein Zeichen von Versagen. Sondern absolut wichtig für deine Selbstfürsorge. Es ist in Ordnung, wenn du dir Unterstützung suchst. Am besten, solange du noch die Energie dazu hast.